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[OBS] Vor der Verhandlung
281030 Prence Banovo
Saal der GerichtsbarkeitEin kühler Saal auf der Emperors Crown wurde emsig von Militärangehörigen umgeräumt und bestuhlt. Am Ende des Saals erstreckte sich ein langer Tisch auf einem Podest, hinter dem sich Fünf hohe Sessel befanden. Vor dem Podest Ein Stuhl, bevor etwas weiter dahinter die Reihen von weiteren Stühlen begann. Es wird ein Gerichtssaal für die Öffentlichkeit. Banner des galaktischen Imperiums hingen von der Decke und den Wänden, medienwirksam platziert. Symbole der Stärke und Legitimität der Vorgänge die hier in ein paar Stunden beginnen werden.

Der Fall hatte einiges an Brisanz. Die Öffentlichkeit verlangte Genugtuung und Bestrafung, war doch das imperiale Militär nach außen hin doch immer dazu bemüht rechtschaffen und unbestechlich zu sein. Doch auch wenn jeder die unausgesprochene Wahrheit kannte, dass dies weit weg von der Realität sein konnte, war doch das Bild beschädigt und musste nun rekonstruiert werden. Dieser Prozess sollte einer von vielen Schritten sein um dies wahr werden zu lassen.


BerichterstattungMilitärkorrespondent Par Korran für das Imperial News Network konnte sich nicht erinnern, dass jemals so Etwas in aller Öffentlichkeit verhandelt worden war. Ob es mit den Strukturierungsmaßnahmen der neuen Führung oder mit dem außergewöhnlichen und weitreichenden Tathergang zu tun hatte, konnte er nicht sagen. Er selbst ein Veteran, konnte sich an ähnliche Verhandlungen erinnern, welche meist hinter verschlossenen Türen stattgefunden haben und sich meist nur um Zuwiderhandlung und kleinere Delikte gedreht hatten. Er spürte förmlich die Anspannung und Neugier die sich in ein paar Stunden entladen werden.


Die KlagebankIn einem der Nebenräume zum Saal saßen Admiral Feran An´kanan und sein Stab und kontrollierten zum letzten Mal die Klageschriften, Beweise und Aussagen der Zeugen nach routiniertem Schema. Aber auch hier war die Routine durch Unruhe zumindest eingeschränkt. Wochenlang hatte man im Voraus alle Belege gesammelt, Zeugen vernommen und Mitteilungen verfasst. Als der Chefprosekutor, wird er es sein der im Namen des Imperiums die Klageschrift erneut verlesen wird und hochoffiziell die Beschuldigung anführen wird. Mit seinen 52 Jahren hätte er sich dies nie zu Träumen gewagt jetzt hier so zu sitzen. War doch sein gewählter Lebensweg doch so geplant gewesen, dass es bei Verhandlungen in geschlossenen Kammern bleiben sollte. Doch hatte er nun diese Mammutaufgabe vom Leben erhalten und würde auch diese mit Professionalität und Integrität hinter sich bringen.


Gedanken eines AngeklagtenStill war es tief im Bauch der Emperors Crown. Der Zellentrakt in dem Fleet Admiral Reginald Hauser saß war weitestgehend geräumt worden und auf andere Trakte verlegt. Dieser Trakt sollte nur den Hauptbeklagten gewidmet sein. Irgendwo saßen auch noch Elyses, Willox, Jamato, Korce und Madd, die seine Taten entweder hingenommen oder bewusst verschleiert hatten. Er war still und fest davon überzeugt gewesen, dass alle Beweismittel vernichtet worden war und das seine Untergebenen gesammelt stillhalten würden, solange es ihnen zum Vorteil gereichen würde. Rechtschaffenheit und Gerechtigkeitssinn hatte er in der ansonsten käuflichen Welt, in der sie sich sonst bewegten, keinen Platz gehabt. Irgendjemand musste auch den Tipp gegeben haben, dass er sich mit seiner Jacht hatte absetzen wollen, denn er war nicht weit gekommen, bevor er durch eine Patrouille festgesetzt worden war. Seine Wut richtete sich gegen alle Beteiligten. Er verdammte Sie alle für Ihre Heuchlerei. Für den Hochmut, die so manch Einer an den Tag legte, obwohl Sie nicht einen Deut besser waren als Er. Er hatte sich schon auf einer Paradieswelt gesehen, in völliger Ruhe bei Luxus der höchsten Güte, welche die Galaxis zu bieten hatte. Ein Leben gleich des Imperators würdig. Hatte er noch ein Ass? Konnte er sich noch rauswinden? Er hatte zwar einen Teil der Klagen und Beweise bereits in Erfahrung bringen können, allerdings waren da noch zu viele Unbekannte in der Gleichung. Der Verteidiger, den er sich hatte organisieren lassen, war aufgrund der Art und Weise der Verhandlung auch eher eingeschüchtert und auch die Unbestechlichkeit zweifelte Hauser an. Alles wirkte chancenlos. Konnte er noch mehr Leute belasten? Bradley vielleicht? Caldred? Oder Heartnet? Alles, Hauptsache sein Strafmaß würde am Ende gemildert werden, war ihm recht.


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