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Imperialer Flottennachrichtendienst
VAdm Tessia Corvae
Direktorin des IFN
Zeitindex: 041129 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Grün

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IFN-Lagebericht - 3. Quartal 29 n.E. (Öffentlicher Teil)

Allgemeine Situation
Ein weiteres Kriegsjahr neigt sich dem Ende zu und die Lage an sämtlichen Frontabschnitten bleibt angespannt. Längst wird dieser Konflikt nicht mehr nur durch den Ausgang einzelner Schlachten entschieden, sondern maßgeblich auch jenseits der kämpfenden Truppen in Heim und Haus eines jeden imperialen Bürgers. Zuversicht lautet das Gebot der Stunde, denn Moral und Kampfgeist unseres Reiches werden durch den Defätismus und die verlogene Propaganda unserer Gegner in einem mörderischen Zermürbungskrieg Tag für Tag herausgefordert.

Weiterhin bedrohen feindliche Kräfte vom Outer Rim bis zu den Kernwelten die Ordnung und Sicherheit unserer Galaxis. Während faschistische Extremisten unter dem Kommando des Usurpators Mikosh in ihrem Streben nach Macht bereits hunderte Welten in Hunger und Tod gestürzt haben, wächst die Bedrohung durch die Shkaam mit jeder Stunde. Den fremdartigen Horden aus den Tiefen der Unbekannten Regionen gelingt es seit Monaten auf dutzenden Welten Fuß zu fassen. Bereits vor über einem Jahrzehnt totgesagt, bereiten sie sich darauf vor wie eine Krankheit über das Imperium herzufallen.

Und im Schatten unseres Ringens um Frieden und Freiheit für diese Galaxis erstarken erneut die Kräfte des Chaos und der Zerstörung. Nachdem die Dritte Republik vor Jahren an ihren eigenen Geburtsfehlern erstickt ist, versuchen unbelehrbare Greise im Namen einer gescheiterten Allianz die Massen aufzuwiegeln. Mit den Slogans ihrer fehlgeleiteten Rebellion stiften sie die Ausgestoßenen und Verlorenen unserer Gesellschaft zum Terror und Mord an rechtschaffenen Bürgern des Imperiums an. Zusammen mit den Kriminellen und Syndikaten jenseits unserer zivilisierten Gemeinschaft treten sie Recht und Gesetz mit den Füßen und machen Habgier und Destruktion zu ihrer neuen Religion.

All diesen Krisen zum Trotz hält das Imperium jedoch weiterhin stand und muss auch standhalten. Wir und uns allen voran seine kaiserliche Majestät Imperator Daraay bilden das letzte Bollwerk von Gemeinschaft, Prosperität und Fortschritt. Das Imperium war und ist der Garant von Ordnung und Sicherheit in unserer Galaxis. In diesem Streben müssen alle Bürger des Reiches geeint zusammenstehen, egal ob an der Front oder in der Heimat. Im Wissen um den ungebrochenen Willen und die ungetrübten Überzeugungen seines Volkes ruft der Imperator daher jeden Bürger zu den Waffen. In diesem Sinne wird mit sofortiger Wirkung eine allgemeine Wehrpflicht für jeden kampffähigen Bewohner einer imperialen Welt eingeführt. Sämtliche Planeten unter dem Banner des Imperiums erhalten zu erfüllende Kontingente für die imperialen Streitkräfte und werden dazu aufgefordert Milizen aufzustellen. In seinem unermüdlichen Willen das Reich in eine glorreiche und glänzende Zukunft zu führen, garantiert der Imperator darüber hinaus umfassende politische Reformen und Veränderungen zur Verbesserung des Lebens jedes imperialen Bürgers. Seinem Vorbild folgend, muss jeder von uns seinen Beitrag leisten, um die Horden des Chaos und der Vernichtung zurückzutreiben in die Bedeutungslosigkeit.

Politische Gesamtlage
Das militärische Vordringen der gegnerischen Kräfte vom Outer Rim entlang des Namadii Korridors bis nach Coruscant und weit darüber hinaus hat bis heute weitreichende Folgen für die politische Stabilität des Imperiums. Bedeutende Welten und strategische Schlüsselpositionen sind dem Feind in die Hände gefallen und haben für Unruhe und Chaos gesorgt. Die Führung des Reiches konnte panische Abspaltungsbestrebungen zwar im Keim ersticken, jedoch ist die Friedensordnung aus den Jahren vor 23 n.E. weiterhin erschüttert.

Die diplomatischen Beziehungen zu den Chiss gestalten sich als fragil und sind von den Bestrebungen Csillas geprägt den Konflikt mit Mikosh auf eigene Faust zu einem schnellen Ende zu führen. Ein potenzieller Separatfrieden zwischen den Chiss und dem sogenannten Neo-Imperium droht Kräfte des Feindes für eine Offensive gegen Bastion oder den Frontbogen um Carida und Hok frei zu machen.

Die Evakuierung einiger imperialer Welten im Mid Rim und den Expansion Regions entlang der Hydianischen Straße hat zu Flüchtlingsbewegungen in Richtung kleinerer Welten wie Naboo, Kalinda und Kerkoidia geführt. Die zunehmende Bedrohung durch marodierende Truppen der Shkaam ist Nährboden für Gerüchte und Falschmeldungen über einen drohenden Versorgungskollaps des gesamten Trailing Sektors. Befeuert werden derartige Unruhen wahrscheinlich durch Rebellenzellen aus dem gesamten benachbarten Bothan und Churba Sektor. Nach mehrfachen Terroranschlägen und gewaltsamen Demonstrationen auf New Cov, gelang es dem Imperium hier vor Kurzen die Ordnung wieder vollständig herzustellen und die im Untergrund arbeitenden Rebellenkräfte der imperialen Gerichtsbarkeit zuzuführen.

Während das hapanische Königreich merkliche Expansionsbestrebungen zeigt, diplomatisch jedoch weiterhin isolationistische Züge an den Tag legt, muss ein Erstarken des Hapes Clusters vorerst zumindest in Teilen hingenommen werden. Der Imperator beweist jedoch auch hier seine Bereitschaft ein Vordringen notfalls mit Waffengewalt einzudämmen. Nach vereinzelten Beinahe-Konflikten bei Taanab wurde das 48. Kampfgeschwader in die Grenzregionen zum Konsortium entsandt. Weitere Kräfte stehen zur Verstärkung bereit.

Die Beziehungen zum Hutten Raum stabilisieren sich derweil und sind geprägt von einem regen wirtschaftlichen Austausch mit den ansässigen Clans. Die lokalen imperialen Moffs wurden angewiesen bürokratische Hindernisse und Zollhürden abzubauen, um die Versorgung der imperialen Bevölkerung jenseits des Outer Rim sicherzustellen. Handels- und Rüstungsabkommen mit den Hutten sollen die Beziehungen nach Nal Hutta weiter regulieren und durch eine größere Autonomie des Clusters die imperiale Verwaltung und Überwachung dieses Raumsektors entlasten.

Insgesamt hat sich die politische Gesamtlage jenseits der Frontlinien im Vergleich zum Vorjahr stabilisiert. Mit großer Beunruhigung beobachten die Geheimdienste und diplomatischen Corps des Imperiums jedoch ein Wiedererstarken republikanischer Propaganda jenseits des galaktischen Zentrums.

Imperiale Innenpolitik
Der Imperator hat nach mehrmonatigen Beratungen mit seinem innersten Zirkel die Ausarbeitung umfangreicher Reformen des politischen und bürokratischen Apparats in Auftrag gegeben. Spitzenvertreter aus Militär und Regierung, Moffs und wissenschaftliche Experten wurden aufgefordert der Zentralregierung Vorschläge zur Verbesserung von Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu unterbreiten. Dabei gab der Imperator zu verstehen, dass im Kern dieser Reformen weiterhin die Verwirklichung des Geistes der Neuen Ordnung steht, jedoch nach mehr als vier Jahrzehnten gelebter imperialer Prosperität und Sicherheit auch irgendwann einmal ein kritisches Resümee gezogen werden muss.

„In der Vergangenheit wurden Fehler gemacht und es ist keine Frage von Eitelkeit oder Schwäche falsche Entscheidungen anzuzweifeln. Jeder imperiale Bürger hat es verdient auch weiterhin in eine glänzende Zukunft zu blicken. Um einen effizienten und optimalen Weg in eine solche Zukunft zu finden, wird in den kommenden Monaten jedes Wesen unter der Führung seiner kaiserlichen Majestät an einem besseren Imperium arbeiten.“, hieß es von einem Sprecher aus dem innersten Zirkel des Imperators.

Die Reformen dienen der Straffung der imperialen Administration, der Auflösung verknöcherter Strukturen im imperialen Militär und einer Stabilisierung des gesamten Herrschaftsgebietes.

Jenseits der kaiserlichen Administration gab es in den vergangenen drei Monaten mehrere Verhaftungen imperialer Würdenträger und lokaler Politiker wegen Veruntreuung und Korruption. Auf Serenno, Telos und Lianna verhinderte das harte und gerechte Durchgreifen der imperialen Justiz die weitere Beeinträchtigung unserer Kriegsbestrebungen. Alle Angeklagten standen mutmaßlich in Verbindung mit Terroristen und Verschwörern aus den Untiefen des Reichs des Verräters Mikosh und wurden nach der Vorlage erdrückender Beweise des Geheimdienstes unmittelbar nach einem kurzen Prozess hingerichtet. Die imperialen Sicherheitskräfte kündigten weitere Untersuchungen und eine umfassende Anti-Korruptionskampagne an.

Imperiale Bürger werden an dieser Stelle darauf hingewiesen sämtliches Fehlverhalten von Abweichlern oder auch Verdachtsfälle von Amtsmissbrauch umgehend den lokalen Behörden zu melden.

Militärische Gesamtlage
Nach mehrmonatigen Gefechten konnten erfolgreich Schläferzellen und Truppenmassierungen der Shkaam auf Dargulli und in der Nähe von Wroona vollständig ausgerottet werden. Trotz hoher Verluste und dem Einsatz schwerer Orbitalbombardements war es den bizarren Fremdwesen gelungen unter der Oberfläche dieser Welten weiterhin neue Truppenstärken aufzubauen. Ihrer amorphen Physiologie und bestialischen Natur geschuldet, führten konventionelle Versuche die Feindpräsenz auszurotten zu keinem Erfolg. Der Einsatz zweier Armeegruppen der besten Soldaten seiner kaiserlichen Majestät konnte schlussendlich jedoch den gewünschten Durchbruch bringen. Der Raum um Kether und die Rimmanische Handelsroute gelten somit wieder als shkaamfrei.

Eine Vielzahl imperialer Geschwader und Divisionen sind derweil weiterhin im Abwehrkampf gegen das sogenannte Neo-Imperium unter Mikosh gebunden. Während weite Teile der Front in den vergangenen Monaten erstarrt sind, konzentrieren sich die Gefechte in den Raumsektoren zwischen Dorin und Reeccee sowie um Anobis, Brentaal und im Großraum Anaxes. Der Aufmarsch weiterer Feindkräfte im Gebiet des Bogden Sektor wird durch die imperiale Fernaufklärung überwacht, Hinweise auf eine für den Feind mittlerweile untypische Großoffensive haben sich jedoch bisher nicht verdichtet.

Vereinzelte Operationen gegen Rebellenkräfte im Outer Rim, insbesondere im Raum Ash Worlds, wurden zu Teilerfolgen geführt, konnten operativ und taktisch jedoch nicht ausgeweitet werden.

Ebenso wurde die geplante Befreiung Coruscants und ein weiteres Zurückdrängen des Feindes von Kuat bis Tepasi und Corulag um ein weiteres Jahr verschoben. Einzelne Gefechte und Vorstöße in feindliche besetzte Systeme konnten jedoch deutliche Schwächen der gegnerischen Kräfte offenbaren. Die imperiale Militärführung ist weiterhin zuversichtlich bereits mit einer großangelegten Offensive im Frühjahr 30 n.E. einen Kollaps der Neo-Front herbeizuführen.

Im Fokus der Kampfhandlungen der vergangenen Monate stand insbesondere die Welt Xagobah am sharlissianischen Handelskorridor. Die Welt ist imperialen Strategen zufolge das Einfallstor und Sprungbrett zur Befreiung des feindlich besetzten Eriadu und der bedeutenden Minenwelt Dorvalla. Mittlerweile befinden sich drei imperiale Kampfgeschwader im Einsatzraum um Xagobah, während zwei Armeegruppen Brückenköpfe auf der Planetenoberfläche selbst eröffnet haben. Berichten von der Front zufolge konzentriert die Militärführung des Neo-Imperiums ebenfalls mehrere dutzend Divisionen und Wachflotten im System und versuchen immer wieder die imperiale Blockade des Planeten zu durchbrechen, um Nachschub zur Oberfläche zu befördern. Die örtlichen Kommandeure des Imperiums rechnen noch bis Ende des Jahres mit einer Kapitulation der gegnerischen Verteidigungstruppen, welchen sich auf der Oberfläche eingegraben haben.

Nach der Eroberung soll Xagobah zum Umschlagsplatz und Ausgangspunkt mehrerer Offensivoperationen ausgebaut werden. Damit rückt auch die Eroberung der bedeutenden Raumwerften von Sluis Van wieder in greifbare Nähe.

Einhergehend mit den politischen Reformen an der Spitze des imperialen Herrschaftsapparats, strebt das zentrale Führungskommando auch eine Anpassung der Militärdoktrin der imperialen Streitkräfte an. Die aktuelle Frontlage und die drastischen Veränderungen bei Kriegsführung und strategischer Ausrichtung der Raumflotten und Armeegruppen machen ein grundsätzliches Umdenken notwendig. Seit dem Aufbau der imperialen Streitkräfte nach den Klonkriegen und den dauerhaften Abwehrversuchen großer Invasionsflotten aus den Unbekannten Regionen liegen mittlerweile fast vierzig Jahre. Neben materieller Überlegenheit und konventioneller Feuerkraft strebt das Führungskommando die Ausdifferenzierung einer Vielzahl alternativer Taktiken und Ausstattungen insbesondere der Raumflotte an. Von der Theorie zur Implementierung tatsächlicher Ergebnisse und einer umfassenden Anpassung in der Materialbeschaffung werden jedoch noch einige Monate bis Jahre vergehen.

Weitere Details können der ' Frontlage (KTB 3. Quartal 29 n.E.)' entnommen werden.

Wirtschaft und Rüstung
Die imperiale Wirtschaft erholt sich weiterhin von einer weitreichenden Etablierung neuer Handelsrouten und Produktionsketten. Der Krieg zwingt die Konzerne und Waffenschmieden des Reiches immer wieder zu neuen Abstimmungen und der Erschließung neuer Versorgungslinien. Dabei konnten Militär, Verwaltung und Wirtschaft im zurückliegenden Quartal erstmals seit Beginn des Konflikts mit dem Neo-Imperium die Produktion von Kriegsgütern wieder steigern.

Von Großprojekten über den Bau einzelner Schlachtschiffe bis hin zur Versorgung unserer kämpfenden Truppen mit Waffen und Munition konnten die Vorgaben des Imperators durchweg übererfüllt werden und eine Vielzahl neuer Einheiten wurden an die Geschwader und Divisionen ausgeliefert. Die Lücken in den Linien unserer Truppen sind immer noch besorgniserregend, aber es zeigt sich ein Licht am Ende des Tunnels.

Ein besonderer Erfolg sind dabei die vom Imperator persönlich initiieren Produktionskomplexe, Waffenfabriken und Raumwerften im Outer Rim. Nach Jahren des mühsamen Aufbaus sind hier dutzende Rüstungszentren entstanden, die täglich neuen Waffen und Kriegsgerät produzieren, um unseren Feinden endgültig den Garaus zu machen. Neben den bekannten Standorten um Ventooine, Farana, Teth und Shola existieren noch dutzende weitere Rüstungsschmieden seiner Majestät, welche aus Sicherheitsgründen geheim gehalten werden.

Doch auch die Etablierten Waffenlieferanten des Imperiums bauen und forschen an neuem Material für unsere tapferen Soldaten an der Front. Rothana, Kuat und Lianna konnten sich nach schweren Jahren teilweise wieder erholen und ihre Kapazitäten wieder ausbauen. Das Niveau der Vorkriegsproduktion wird insbesondere über Kuat jedoch noch über Jahrzehnte hinweg nicht erreicht werden.

Die allgemeine Versorgungslage des Imperiums hat sich stabilisiert, ist jedoch teilweise von fragilen Handelsrouten abhängig. Eine anhaltende wirtschaftliche Rezession sorgt auf vielen Welten des Imperators für nur schleppende Beiträge zum Wiederaufbau kriegsversehrter Regionen. Der wachsende Flüchtlingsdruck durch Evakuierungen aus Kriegszonen sorgt weiterhin für punktuell angespannte Lagen einzelner Planeten und Systeme.

Geheime Zusatzprotokolle (Verschlüsselt)

### ZUGANG VERWEIGERT ### BITTE KENNWORT EINGEBEN ###

Das Imperium obsiegt!

Tessia Corvae
Vice Admiral

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